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dein herz ist einem vogel gleich

 

 

Dein Herz ist einem Vogel gleich,

es flattert, spreizt sich, tiriliert,

fliegt fröhlich durch das Liebesreich,

singt hell sein Lied und jubiliert.

 

Du schenkst mir eine Blume, rot,

sie duftet weithin honigsüß,

lockt Bienen bis ins Nektarboot,

die Pollen sind die Festmenüs.

 

Der Regen möchte Labung sein,

nicht immer zeigt er sich uns mild,

mal tröpfelt er ganz zart und fein,

ergießt sich aber auch ganz wild.

 

Wenn dann die helle Sonne lacht,

zeigt Regenbogen buntes Licht,

selbst wenn Gewitter furchtbar kracht,

vertreibt man uns doch lange nicht.

 

Es finden sich zwei Herzen reich,

die alle Wunder tief genießen

und darum können - Vögeln gleich -

die Liebesflügel für uns sprießen.

 

floravonbistram 1996

 

 

 

 

 

 

 

 

Nochmal Frühling

 

Lau weht der Wind durch die Wälder und Auen

wir fühlen, dass sich unser Leben nun wandelt,

nur Buntes und Grünes, wohin wir auch schauen,

der Zauber der Sonne, die wohltuend handelt.

 

Wir sehen die Bäche, sie sprudeln und schäumen,

noch tragen sie Wintereis berstend zu Tal.

Wir schauen auf Nester in Büschen und Bäumen,

sie liegen versteckt da, denn nichts ist mehr kahl.

 

Das lichtvolle Strahlen gibt Lebensraum Wärme,

füllt unsre Natur hell mit Wundern und Licht,

das Summen der Bienen, der Vogelschar Schwärme,

das zaubert ein Lächeln in jedes Gesicht.

 

Die Sehnsucht erwacht und die Herzen sie singen,

sie schlagen nun schneller, erwartungsvoll, laut.

Wir finden die Liebe, wolln in ihr froh schwingen.

Der Frühling kriecht wonnig uns unter die Haut.

 

floravonbistram 1988

 

 

 

 

 

 

 

 

Kommt 

 

Lasst uns unsre Hände fassen,

auf die hohen Berge gehen,

alles Leid im Tale lassen-

hoch auf fernem Gipfel stehen.

 

Sehen wir die Sterne blinken,

wollen alle Schönheit trinken

und nach neuer stillen Nacht

warten auf der Sonne Pracht.

 

Wenn sie dann ihr Kommen kündet,

Herz mit Herzen sich verbindet-

voller Andacht dort zu schauen

und des Himmels Macht vertrauen.

 

Kommt! Lasst uns unsre Hände fassen,

Hetze in der Tiefe lassen,

frei atmen und ganz satt uns sehen

und in großer Freiheit stehen,

 

runter in die Täler schauen-

weiter dort dem Leben trauen,

Himmelsluft auf Haut und Haar.

ERDE und ALL

 Wie wunderbar!

 

floravonbistram 1989

 

 

 

Meine Hunde

 

Ihr ward mir Begleiter bei Tag und bei Nacht,

wir haben getobt, ihr habt mich bewacht.

Gemeinsam sind wir die Wege gegangen

und haben so viele Momente gefangen.

 

Ein klein wenig Kuscheln wurd niemals vergessen,

ihr habt dann bei mir auf dem Sofa gesessen,

mit Pfoten auf Bauch und den Kopf auf den Beinen,

so lagt ihr zu gerne, natürlich auf meinen.

 

Im Winter so wärmend, im Sommer ein Graus,

da schob ich euch von mir, da musste ich raus.

Wir gingen dann schwimmen und tauchen im See,

das Wasser so prickelnd vom Kopf bis zum Zeh.

 

Und bei schlechtem Wetter, es wurde gesuhlt,

in Matsche gewälzt und nach Stöcken gepuhlt,

die ich werfen musste, bis mein Arm war ganz taub.

Und Schütteln bedeutete Wolke von Staub.

 

Ich bin nun alleine, ihr fehlt mir so sehr,

doch nochmal neu anfangen geht leider nicht mehr.

Ich denke nun fast fünfzig Jahre zurück,

so viele Hundeihr schenktet mir Glück.

 

floravonbistram 2021

 

Amabelle Irish Setter  Alexa Neufundländerin

Rolli  Münsterländer Hanni Neufundländerin

Rosi Cocker Spaniel Tierheimhund

Lilly großer Mischling

 

 

 

 

 

 

Im Buchenwald vor meinem Haus

der Baum Erinnerung steht,

ich gehe bei ihm ein und aus

von seinem Duft umweht.

 

Wenn ich einmal sehr traurig bin ,

weil alles zu schwer scheint,

dann gehe ich zur Buche hin,

sie tröstet den, der weint.

 

Ich lehne mich an ihren Stamm

und höre ein Gebet

das jedes Zweiglein wundersam

mir in die Seele weht.

 

Und Blatt für Blatt - an jedem Ast -

singt sein vertrautes Lied,

nimmt mir hinweg des Alltags Last,

die sonst im Herzen blieb.

 

Dank dir mein Baum, so lange Zeit

zeigst du Naturgewalt

Du wiegst mich bis zur Ewigkeit,

bist mir stets Trost und Halt.

 

floravonbistram 1993

 

 

 

 

 

 

 

 

Glück im Wald

 

Der Wind weht warm am Sommertag,

und der beginnt schon himmelblau.

Weil ich es gerne einsam mag

lauf waldwärts ich ganz früh und schau,

wie sich das Leben stetig regt,

wie alles sich voran bewegt.

 

Der Duft von Bärlauch fängt mich ein,

Waldmeisterduft vergeht im Mai.

Ach, glitzert dort ein Edelstein?

Ich schau, der Weg ist völlig frei,

ein Kiesel in der Sonne blinkt ,

der mich zum Sammeln zu sich winkt.

 

Hier draußen bin ich unbeschwert,

als wäre ich nur hier Zuhaus,

Natur hat mich oft klug belehrt,

denn schon als Kinder zogs uns raus

auf Wiesen, Wald und auch aufs Feld

das Dach war uns das Himmelszelt.

 

Egal ob Regen, Sonnenschein,

ob heiß, kalt,  Schnee oder Wind

wir konnten draußen fröhlich sein.

Und bin ich nun auch nicht mehr Kind,

erkenn ich hier so manchen Sinn.

Bin dankbar, glücklich - weil ich bin.

 

floravonbistram2009

 

 

 

 

 

 

Danke!

 

Ich danke täglich für die vielen Gaben

die mir einst in die Wiege gelegt wurden.

Danke für die Augen,

die die Herrlichkeiten sehen dürfen.

 

Danke für das Gehör,

das die Melodien des  Leben mir schenkt.

 

Danke für das Gefühl,

das mich mitnimmt

in dem Weben der Natur.

 

Wenn eines Tages

meine Gaben aufgebraucht sind,

ich nicht mehr sehen und hören kann,

dann sind die Bilder und Sinfonien

in meinem Herzen,

denn die Gabe des Gefühls

unterliegt keiner Alterung.

 

Danke!

 

floravonbistram

2003

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich ruf voll Sehnsucht deinen Namen

der mir ins Herz so tief gebrannt

doch Ewigkeit kennt kein Erbarmen,

hat aus dem Leben dich gebannt.

 

Wie Feuer brennen immer wieder Wunden,

die uns das Leben schmerzend schlägt

sind doch mitunter wenige Sekunden,

die Liebende so auseinander trägt.

 

Vermissen werde ich dich alle Zeiten,

wird auch Erinnern milder sein,

ein kleiner Wind wird immer mich begleiten

und fängt Gemeinsamkeiten ein.

 

floravonbistram 1985

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

milder wind weht heut von süden,

sommerwarm küsst er das land

lange haben wir gewartet

dass er nimmt das kalte band,

das versucht, natur zu fesseln,

doch das ist zum glück vorbei.

 

nah heran rückten die wälder,

undurchdringlich wirkt das laub.

von den bäumen wehen farbig

blumensamen, blütenstaub,

welche auch zur nahrung dienen

und dem neuen wachstum auch.

 

falten wir nur still die hände,

danken für das neue werden,

freuen uns an dem erleben,

an dem zeitenspiel auf erden.

welches glück wir dadurch haben,

sehen leider manche nicht.

 

floravonbistram 2024

 

 

 

 

 

Wie gerne würde ich Lichtträger sein,

ich trüg es in Häuser und Länder hinein,

um Trost zu spenden und Hoffnung zu schenken,

zeigen, dass wir an fast Vergessene noch denken.

 

Nicht arm nur an Geld, sondern auch an Gefühl,

das man rücksichtslos trat,  von den Raffern, die kühl

alles nur an sich reißen, ohne Erbarmen,

kein Blick für die Hungernden, nichts für die Armen.  

 

Da biegen sich Tische unter riesiger Last,

denn Fressen und Saufen gehört zum Palast

der Menschen, die Hilflosen alles  nehmen

nicht drüber nachdenken, geschweige denn schämen.

 

Da werden Milliarden ins Weltall geschossen,

die Nahrung vernichtet, das Trinken vergossen,

das wichtige Wasser wird Bezirken entnommen,

damit die schon Reichen den Hals voll bekommen.

 

Es werden zu Bankhäusern Brücken gebaut,

doch nicht an den Orten, wo keiner hinschaut.

Da sitzen Geplagte in Schlamm und Morast,

denn Land- Aufbau hat nicht in Konzepte gepasst.

 

Ich weine, denn Kinder mit dem hoffnungslosen Blick

bleiben sterbend auf Matten, auf nackter Erde zurück

Wieso sind viele  Menschen  unendlich verroht?

Für Viele Welt-Geschwister bleiben nur Krankheit und Tod.

 

 

 

 

 

 

 

Ich liebe es, auf stillen Pfaden

zu laufen, wenn die Nacht entschwebt,

das Morgenrot begrüße ich,

das hell sich in den Tag erhebt,

aus seinen Wolkendecken.

 

Ich atme tief durch Nebelschwaden,

noch kühl die Luft, doch heller Klang

erklingt aus tausend Vogelkehlen

und dort am Waldesrand entlang

die Ricken ihre Kitze säugen.

 

Mein froher Dank schwingt durch die Sphären,

weil mir dadurch so viel geschenkt,

dass hier durch wunderbares Wirken

für uns so Schönes wird gelenkt,

was wir in unsren Seelen ankern.

 

floravonbistram2007

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist furchtbar dunkel,

bitte gib mir ein Licht,

sodass meine Seele

nicht an Ängsten zerbricht. 

 

Menschen so böse

tragen Krieg in die Welt,

gib bitte ein Licht mir,

dass schnell alles erhellt.

 

Maschinen zerfressen

die Natur gnadenlos,

ein Licht gib mir bitte,

das die Retter macht groß.

 

Freunde mit Fühlen

seht das Darben, den Tod,

entzündet die Lichter

beendet die Not

 

floravonbistram1992

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frühlingsklang  

 

Im Nebel ruht das Land verborgen,

doch glitzert schon ganz zart der Tau

im nun erwachten Frühlingsmorgen,

da lichtet sich ganz schnell das Grau.

 

Die Morgensonne zeigt ihr Lachen,

verblichen ist der Sterne Schein,

die Vögel singen vom Erwachen,

es bricht der neue Tag herein.

 

Das Neugestalten der Natur

geht nun mit Freuden seinen Gang,

in Wiese, Wald, in Feld und Flur

tönt unermüdlich Frühlingsklang.

 

floravonbistram2001

 

 

 

 

Als Gärtner in der Flora-Welt

bin ich auf Schönheit eingestellt.

Ich traf heut auf den Schmetterling,

der zur Fee Lilie rüberging.  

Gemeinsam schwebten wir im Tanz

auf Regenbogens leuchtend Kranz.

Wir lieben Träume allerorten,

sie öffnen unsre Seelenpforten

 

floravonbistram

 

 

Auf meiner Bank am Erlenbaum

 bin immer ich so sehr erfüllt

von lauer Luft und Blütentraum

der hier die Welt umhüllt. 

 

Es sammeln emsig Bienen, Hummeln,

 erfreuen sich am schönen Tag,

ich würd so gern mit ihnen bummeln

 und so hoch fliegen, wie ich mag.

 

Auf  bunten Faltern will ich schweben,

 im Taumeltanz den Preis gewinnen,

will mit den Vögeln Eier legen,

 dem Glücksgefühl nie mehr entrinnen.

 

Marienkäfer streicheln leise

 mit ihren Fühlern  meine Hand,

sie schenken mir auf ihre Weise

 ein Lächeln, drum bin ich gebannt.

 

Orchester spielen ihre Geigen,

sie flöten, spielen Menuett

und Wasserkapriolen zeigen

 sie nun auch in des Baches Bett.

 

Es schwirrt und summt  im Honigduft,

 wer immer etwas schafft,

 und als das Tagwerk mich dann ruft,

bin wieder ich voll Kraft.

 

floravonbistram 1996

 

 

 

 

 

Steig herauf aus Dunkelzelten,

lass die Lichter offen fließen,

öffne deine Schattenwelten,

lass uns Finstertore schließen,

die uns nur gefangen halten –

traurige Gestalten.

 

Öffne deine Herzenspforten,

brich für Liebe tausend Lanzen,

so erreichst du allerorten

Freunde, die uns Freude pflanzen.

Sie schenkt Leben immer Sinn –

gib dich hin.

 

Liebesglück schenkt so viel Kraft,

 uns mit Helligkeit beschenkt,

Seelenherzen so verschafft.

Böses wird ganz schnell verdrängt.

Sternentage, Lächelzeiten

sollen jeden Tag begleiten.

 

floravonbistram 2008

 

 

 

 

 

 

 

 

Worte

 

Die Worte, nie gesprochen und dennoch voller Kraft,

sie schlummern im Erinnern, wo eine Lücke klafft.

Du hülltest sie ins Schweigen, als man dir Glauben stahl,

gebrochene Versprechen, die Liebe scheint nun fahl.

 

Hol sie aus dem Vergessen hervor und sprich sie aus,

bind sie in rosa Wolken und einen Rosenstrauß.

Sie schwinden sonst für immer im Endlosmeer der Zeit.

Gib ihnen hier die Stimme, gib sie der Ewigkeit.

 

floravonbistram 2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vieles macht heut keinen Sinn,

weil ich einfach traurig bin.

Trag schon Tage diesen Kummer,

er vertreibt mir auch den Schlummer,

lässt mich grübeln und auch weinen,

aber dennoch möcht ich keinen

den ich kenne, hier belasten,

mit Gedanken, den verhassten.

 

Dacht, dass wir seit vielen Jahren

wirklich gute Freunde waren.

Ich stand immer für dich ein,

wollte gerne Helfer sein,

deine Hand im Leiden halten

und den Tag mit dir gestalten,

weil er dich doch oft so schafft,

wenn dir fehlt die ganze Kraft.

 

Doch nun hörte ich dich lachen,

über mich dich lustig machen,

dass ich springe, wenn du magst

und du jammerst und auch klagst.

Schnippen mit den Fingern nur

schicke mich auf Helfertour.

 

Ich geh nicht mehr zu dir hin,

weil ich einfach traurig bin.

 

floravonbistram1997

 

 

 

 

Vergessenheit

 

Wenn im Fluss der Erdenzeit

die Gedanken sich verirren,

und im Kreis der Endlichkeit

scheint das Leben zu  verwirren,

dann sei freundlich, stör mich nicht,

wenn mein Geist das Heute bricht.

 

Fern der Welt, die Leistung sieht,

werde ich gern froh verweilen.

Kälte mir ins Herz heut zieht,

denke ich an das  Beeilen,

das  in seinen Bann uns schlägt,

nur Profit im Herzen trägt,

 

um den Jeder sich bemüht,

sucht, ihn ständig zu erlangen,

während Glück am Wegrand blüht.

Mich erfassen Angst und Bangen

vor der Kälte dieser Zeit.

Gefühle in Vergessenheit.

 

FloravonBistram

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Sonntagskleid zog die Welt heute an,

von dem ich die Augen nicht lassen kann,

denn perlenbestickt sind die Gräser und Äste,

Brillanten so leuchtend umschmeicheln die Gäste.

 

Es spiegeln voll Zauber  sich  Büsche und Bäume,

versenken den Schauenden in Wunderträume.

Durchbricht dann ein Sonnenstrahl das Wolkentor,

dann leuchtet ein Bogen für uns draus hervor.

 

Das Farbspiel zeigt Vorhänge aus Edelsteinen,

so wollen die Tropfen des Regens erscheinen.

Sogleich werden Wünsche ins Dasein gestreut.

Spaziergang im Regen hab ich nie bereut.

 

 

floravonbistram 2002

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Man sagt, dass  Liebes-Lächeln über Nacht

uns eine Blume einst gebracht.

Die Asiaten Fu – Lou – Shou

sie warfen sich das Wunder zu,

 

es wurd gefangen von der Erde

und wieder war das Wort ES WERDE

der Anfang für ein Blumenglück:

Sie ließen Pfingstrosen zurück.

 

Päomien so farbenreich

verwandeln mit dem Duft sogleich

zum Blütenfeld das Erdenreich.

 

Ein Lächeln wird uns so geschenkt

 man so gern an die Götter denkt.

 

floravonbistram 2001

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von den Göttern erlächelte Blüten

sie tanzen wie Wolken im saften Wind.

Wie würd ich sie gerne behüten,

weil sie so empfindsam und schnellsterbend sind.

 

So kunstvoll geschwungenes Werden

das Kräuseln wie zu einem fedrigem Ball,

mit ihren Düften möcht ich einmal sterben,

Pfingstrosen verzaubern mich auf jeden Fall.

 

floravonbistram 1989

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ballade vom Garkeinglück

 

so viele menschen leiden not

du futterst still dein abendbrot

und rufst trotzdem: „oh graus,

mein leben schaut so traurig aus.

 

ich hatte nie im leben glück,

schau ich nur einmal still zurück,

ich musste immer glücklos leiden,

drum werd ich einmal sauer scheiden.

 

ihr liegt auf euren ruhekissen,

müsst wirklich gar nichts hier vermissen,

nur ich hab schönes nie gesehn,

muss freudlos eines tages gehn.

 

ich musste hungern, flüchten, weinen,

und hat als trost und hilfe keinen,

selbst mutter war nur bös auf mich.

wer pflegte sie? natürlich ich.

 

egal, was ihr erzählen wollt,

dass schweres euch auch überrollt,

euch ging es gut, drum seid recht still,

weil ich davon nichts nicht hören will.

 

ihr könnt es wirklich ganz vergessen,

mit mir euch ohne glück zu messen,

ich musste wirklich viel ertragen,

drum will ichs leben lang auch klagen.“

 

die worte gehn mir nicht ans herz,

denn einmal ehrlich, ohne schmerz

geht niemand hier durch unsre welt.

doch wichtig, dass man mut behält,

 

und dass man sieht am wegesrand,

dass immer dort ein glücklein stand,

das wir nur wirklich schätzen müssen,

dann wird es uns auch zärtlich küssen.

 

ich bin erschrocken, traurig auch,

du ziehst heran den dunklen rauch

der nichts hier mal erhellen kann.

lass nicht den klagemantel an.

 

wenn wir uns umsehn, zeigt die welt

genug davon, was uns gefällt

in dem auch immer etwas glück

bleibt für den fühlenden zurück.

 

floravonbistram aus gegebenem anlass

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn uns Wehmut mal beschleicht

und die Freude nicht mehr reicht,

um den Tag mit Dank zu leben,

lasst uns schnell den Becher heben,

der uns herzbescheiden lehrt,

wie man Harm in Frohsinn kehrt.

 

Er enthält die Wegeszehrung,

die da dient zur Hoffnungmehrung.

Was sich in den Weg gestellt,

schieben wir aus dieser Welt,

und wir tragen beim Durchwandern

dann auch mit die Last des Andern.

 

Trinken wir uns aus der Trauer,

reißen um so manche Mauer,

der Verluste, des Erlebten,

unter denen wir erbebten.

Lasst uns neu gestärkt  betrachten,

was wir so aus allem machten.

 

floravonbistram 2001

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Manchmal möchte ich nur springen,

hüpfen so auf einem Bein,

fröhlich nur ein Liedchen singen,

ohne Denken einfach sein.

 

Auch im Stillesein nur lauschen,

auf die Lieder der Natur,

hören wie die Wellen plauschen

ohne Sorgen, schlicht und pur.

 

Komm mit über Pfützen hüpfen,

gerne halte ich dann Rast,

in die Kinderschuhe schlüpfen,

ohne Eile, ohne Hast.

 

floravonbistram 1997

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tore

 

Die Tore des Lebens,

wie wir sie verstehn,

durch manche sind wir gegangen.

Sie  öffnend und schließend

stets vor uns zu sehn

erfüllt uns mit Sehnsuchts- Verlangen.

 

Der Tore so viele

die gibt es nicht mehr,

die offenen Türen der Seelen.

Sie schließen sich lautlos,

wir fühlen den Schmerz,

wenn sie leis erinnernd uns fehlen.

 

Du hast sie durchwandert

oft unverwandt,

hast Freuden gesehen und Schmerzen.

So manch eines blieb dir

ganz unbekannt,

weil nicht im Gleichtakt

schlugen die Herzen.

 

Doch manche,

sie bleiben  dir eingebrannt,

erfüllen dein Leben mit Segen.

Denn sie wurden mit Herz,

Wort und mit Hand

vom Menschen

zum Menschen gegeben.

 

floravonbistram 1985

Geh deinen Weg

ungehindert und konsequent

ignoriere die Steine,

die dir Menschen vor die Füße werfen.

Übersteig sie,

geh um sie herum,

räume sie beiseite,

lass dich nicht aufhalten.

Niemals ist ein Weg nur gerade,

darum gib nie auf,

traue deinem Instinkt

und folge ihm allein.

Kommt dir der Weg dornig vor

achte auf die Rosen,

die immer zwischen den Ranken

für die Sehenden blühen.

Ist er sumpfig

und dich beschleicht die Angst,

stecken zu bleiben,

ergreife ruhig einen  morschen Ast,

er wird in deinem Vertrauen Halt sein.

Fürchtest du die Dunkelheit,

die dich wabernd umschließen will,

sing ein Lied und lausch

auf das klingende Echo der Natur.

Allein bist du nie,

denn eine schützende Hand

wird dich immer geleiten,

leg dein Haupt und dein Herz in sie.

 

floravonbistram 1981

 

 

 

 

 

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Schaut auch mal bei Youtube rein, da habe ich viele Videos eingestellt

 

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HILDESHEIMER LITERATUR-WETTBEWERB

Ich freue mich sehr, dass aus tausenden Einsendungen europaweit mein Gedicht von den anderen Autoren zu einem der fünf Preisträger gevotet wurde, es war ein reines Autorenvoting, das für mich ein großes Lob bedeutet. Danke

 

 

 

Nichts zu bereuen,

das ist das Wesentliche.

Denn sonst würde man das

Gewesene degradieren.

FvB

Ich danke allen Lesern, die für mich abgestimmt haben, für den silbernen Award. 

die schönsten Gedichte - www.gedichte-oase.de

 Gedichte von Flora von Bistram dürfen nach einer Erlaubnis von mir für nicht gewerbliche Zwecke auf anderen Internetseiten wiedergegeben werden, sofern im unmittelbaren Zusammenhang Angaben zum Copyright erfolgen und ein direkter HTML-Link auf http://nachtfluege.de gesetzt wird. Diese Erlaubnis kann im Einzelfall ohne Angabe von Gründen jederzeit widerrufen werden.

Kariologisches

http://kariologiker.wordpress.com/

 

Wenn Ihr Klartext und Satire mögt

 

 

Danke an

alle Leser

 

 

"Nicht was du

zusammenfegst,

sondern was du

verstreust,

erzählt, wie du dein

Leben gelebt hast"

 

 

 

 

Auch wenn die Sonne

mir mal nicht scheint,

freue ich mich,

denn sie könnte

jeden Augenblick

die grauen Wolken

durchbrechen.

 

Das Leben
schenkt nicht nur Rosen, 
es stehen auch überall
die Disteln bereit.
Doch wenn wir
genau hinschauen,
entdecken wir auch
ihre Schönheit.
Flora von Bistram

 

Ich wurde schon lachend geboren

ein zahnloses Freuen, von Ohr zu Ohr,

ich habe es auch nicht verloren,

das Lächeln herrscht heute noch vor.

 

Egal, was passierte zu jeglicher Zeit,

ein Lächeln, ich schwör's Euch,

von Sorgen befreit

 

FvB

 

 

Tritt ein für deines
Herzens Meinung
und fürchte nicht
der Feinde Spott,
bekämpfe mutig
die Verneinung,
so du den Glauben
hast an Gott.

Theodor Fontane

 

 

 

 

Nur ein Hinweis:

viele meiner Fotos

in den Texten

lassen sich

durch Anklicken

vergrößern

 

 

 

 

 

 

 

 

Nur da bist du

mit den richtigen

Menschen zusammen,

bei denen du sein kannst,

wie du bist,

wie du fühlst

und wo du fühlst,

dass diese Menschen sind

wie sie sind

und wie sie fühlen

 

 

2006

 

 

 

Wer es verstehen kann, der verstehe es.
Wer aber nicht, der lasse es ungelästert
und ungetadelt.
Dem habe ich nichts geschrieben.
Ich habe für mich geschrieben.

Jakob Böhme

 

Wenn ich tot bin,

darfst du gar nicht trauern

Meine Liebe

wird mich überdauern

und in fremden Kleidern

dir begegnen

und Dich segnen.

 

Ringelnatz

Wünsche sind

wie Blicke durch

das goldene Tor

in den Himmel.

Den Weg zur

Erfüllung müssen

wir selber gehen.

 

FvB

 

             Zeit

 

Zeit der Liebe,

Zeit des Lebens,

Zeit des Nehmens,

Zeit des Gebens

Zeit der Freude,

Zeit des Leidens

Zeit der Tränen,

Zeit des Scheidens

Zeit des Küssens,

Zeit des Kosens

Zeit der Stürme,

Zeit des Tosens

Zeit der Hoffnung,

Zeit des Schmerzes

Zeit des Glaubens,

Zeit des Herzens

 

   Zeit bleibt Zeit

 

   

 

COPYRIGHT

 

Es ist verboten, ohne meine Einwilligung
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abzuschreiben, weiterzugeben.
Wer gegen meinen Willen handelt,
verstößt gegen das Urheberrecht.
Geschichten, Gedichte, Bilder,
satirische Texte sind mein Eigentum. 

 

Wie eine Feder

 

eben noch schwebend

im Himmel

der explodierenden

Gefühle

und jetzt,

am Boden,

noch nicht zerstört

ein wenig

sonnenbeschienen-

meine Hoffnung

kleine Feder

 

2004

 

 

 

 

 

 

 

Deine Hände,

deine Augen,

deine Stimme,

dein Mund,

dein Körper,

ganz und gar

DU

 


1979

 

"Denke lieber an das,

was du hast,

als an das,

was dir fehlt!

Suche von den Dingen,

die du hast,

die besten aus

und bedenke dann,

wie eifrig du

nach ihnen gesucht

haben würdest,

wenn du sie nicht hättest"


Marc Aurel


 

Als taktlos

wird meistens

derjenige bezeichnet,

der das ausspricht,

was alle

anderen denken.