dein herz ist einem vogel gleich
Dein Herz ist einem Vogel gleich,
es flattert, spreizt sich, tiriliert,
fliegt fröhlich durch das Liebesreich,
singt hell sein Lied und jubiliert.
Du schenkst mir eine Blume, rot,
sie duftet weithin – honigsüß,
lockt Bienen bis ins Nektarboot,
die Pollen sind die Festmenüs.
Der Regen möchte Labung sein,
nicht immer zeigt er sich uns mild,
mal tröpfelt er ganz zart und fein,
ergießt sich aber auch ganz wild.
Wenn dann die helle Sonne lacht,
zeigt Regenbogen buntes Licht,
selbst wenn Gewitter furchtbar kracht,
vertreibt man uns doch lange nicht.
Es finden sich zwei Herzen reich,
die alle Wunder tief genießen
und darum können - Vögeln gleich -
die Liebesflügel für uns sprießen.
floravonbistram 1996
Nochmal Frühling
Lau weht der Wind durch die Wälder und Auen
wir fühlen, dass sich unser Leben nun wandelt,
nur Buntes und Grünes, wohin wir auch schauen,
der Zauber der Sonne, die wohltuend handelt.
Wir sehen die Bäche, sie sprudeln und schäumen,
noch tragen sie Wintereis berstend zu Tal.
Wir schauen auf Nester in Büschen und Bäumen,
sie liegen versteckt da, denn nichts ist mehr kahl.
Das lichtvolle Strahlen gibt Lebensraum Wärme,
füllt unsre Natur hell mit Wundern und Licht,
das Summen der Bienen, der Vogelschar Schwärme,
das zaubert ein Lächeln in jedes Gesicht.
Die Sehnsucht erwacht und die Herzen sie singen,
sie schlagen nun schneller, erwartungsvoll, laut.
Wir finden die Liebe, wolln in ihr froh schwingen.
Der Frühling kriecht wonnig uns unter die Haut.
floravonbistram 1988
Kommt
Lasst uns unsre Hände fassen,
auf die hohen Berge gehen,
alles Leid im Tale lassen-
hoch auf fernem Gipfel stehen.
Sehen wir die Sterne blinken,
wollen alle Schönheit trinken
und nach neuer stillen Nacht
warten auf der Sonne Pracht.
Wenn sie dann ihr Kommen kündet,
Herz mit Herzen sich verbindet-
voller Andacht dort zu schauen
und des Himmels Macht vertrauen.
Kommt! Lasst uns unsre Hände fassen,
Hetze in der Tiefe lassen,
frei atmen und ganz satt uns sehen
und in großer Freiheit stehen,
runter in die Täler schauen-
weiter dort dem Leben trauen,
Himmelsluft auf Haut und Haar.
ERDE und ALL
Wie wunderbar!
floravonbistram 1989
Meine Hunde
Ihr ward mir Begleiter bei Tag und bei Nacht,
wir haben getobt, ihr habt mich bewacht.
Gemeinsam sind wir die Wege gegangen
und haben so viele Momente gefangen.
Ein klein wenig Kuscheln wurd niemals vergessen,
ihr habt dann bei mir auf dem Sofa gesessen,
mit Pfoten auf Bauch und den Kopf auf den Beinen,
so lagt ihr zu gerne, natürlich auf meinen.
Im Winter so wärmend, im Sommer ein Graus,
da schob ich euch von mir, da musste ich raus.
Wir gingen dann schwimmen und tauchen im See,
das Wasser so prickelnd vom Kopf bis zum Zeh.
Und bei schlechtem Wetter, es wurde gesuhlt,
in Matsche gewälzt und nach Stöcken gepuhlt,
die ich werfen musste, bis mein Arm war ganz taub.
Und Schütteln bedeutete Wolke von Staub.
Ich bin nun alleine, ihr fehlt mir so sehr,
doch nochmal neu anfangen geht leider nicht mehr.
Ich denke nun fast fünfzig Jahre zurück,
so viele Hunde…ihr schenktet mir Glück.
floravonbistram 2021
Amabelle Irish Setter Alexa Neufundländerin
Rolli Münsterländer Hanni Neufundländerin
Rosi Cocker Spaniel Tierheimhund
Lilly großer Mischling
Im Buchenwald vor meinem Haus
der Baum Erinnerung steht,
ich gehe bei ihm ein und aus
von seinem Duft umweht.
Wenn ich einmal sehr traurig bin ,
weil alles zu schwer scheint,
dann gehe ich zur Buche hin,
sie tröstet den, der weint.
Ich lehne mich an ihren Stamm
und höre ein Gebet
das jedes Zweiglein wundersam
mir in die Seele weht.
Und Blatt für Blatt - an jedem Ast -
singt sein vertrautes Lied,
nimmt mir hinweg des Alltags Last,
die sonst im Herzen blieb.
Dank dir mein Baum, so lange Zeit
zeigst du Naturgewalt
Du wiegst mich bis zur Ewigkeit,
bist mir stets Trost und Halt.
floravonbistram 1993
Glück im Wald
Der Wind weht warm am Sommertag,
und der beginnt schon himmelblau.
Weil ich es gerne einsam mag
lauf waldwärts ich ganz früh und schau,
wie sich das Leben stetig regt,
wie alles sich voran bewegt.
Der Duft von Bärlauch fängt mich ein,
Waldmeisterduft vergeht im Mai.
Ach, glitzert dort ein Edelstein?
Ich schau, der Weg ist völlig frei,
ein Kiesel in der Sonne blinkt ,
der mich zum Sammeln zu sich winkt.
Hier draußen bin ich unbeschwert,
als wäre ich nur hier Zuhaus,
Natur hat mich oft klug belehrt,
denn schon als Kinder zogs uns raus
auf Wiesen, Wald und auch aufs Feld
das Dach war uns das Himmelszelt.
Egal ob Regen, Sonnenschein,
ob heiß, kalt, Schnee oder Wind
wir konnten draußen fröhlich sein.
Und bin ich nun auch nicht mehr Kind,
erkenn ich hier so manchen Sinn.
Bin dankbar, glücklich - weil ich bin.
floravonbistram2009
Danke!
Ich danke täglich für die vielen Gaben
die mir einst in die Wiege gelegt wurden.
Danke für die Augen,
die die Herrlichkeiten sehen dürfen.
Danke für das Gehör,
das die Melodien des Leben mir schenkt.
Danke für das Gefühl,
das mich mitnimmt
in dem Weben der Natur.
Wenn eines Tages
meine Gaben aufgebraucht sind,
ich nicht mehr sehen und hören kann,
dann sind die Bilder und Sinfonien
in meinem Herzen,
denn die Gabe des Gefühls
unterliegt keiner Alterung.
Danke!
floravonbistram
2003
Ich ruf voll Sehnsucht deinen Namen
der mir ins Herz so tief gebrannt
doch Ewigkeit kennt kein Erbarmen,
hat aus dem Leben dich gebannt.
Wie Feuer brennen immer wieder Wunden,
die uns das Leben schmerzend schlägt
sind doch mitunter wenige Sekunden,
die Liebende so auseinander trägt.
Vermissen werde ich dich alle Zeiten,
wird auch Erinnern milder sein,
ein kleiner Wind wird immer mich begleiten
und fängt Gemeinsamkeiten ein.
floravonbistram 1985
milder wind weht heut von süden,
sommerwarm küsst er das land
lange haben wir gewartet
dass er nimmt das kalte band,
das versucht, natur zu fesseln,
doch das ist zum glück vorbei.
nah heran rückten die wälder,
undurchdringlich wirkt das laub.
von den bäumen wehen farbig
blumensamen, blütenstaub,
welche auch zur nahrung dienen
und dem neuen wachstum auch.
falten wir nur still die hände,
danken für das neue werden,
freuen uns an dem erleben,
an dem zeitenspiel auf erden.
welches glück wir dadurch haben,
sehen leider manche nicht.
floravonbistram 2024
Wie gerne würde ich Lichtträger sein,
ich trüg es in Häuser und Länder hinein,
um Trost zu spenden und Hoffnung zu schenken,
zeigen, dass wir an fast Vergessene noch denken.
Nicht arm nur an Geld, sondern auch an Gefühl,
das man rücksichtslos trat, von den Raffern, die kühl
alles nur an sich reißen, ohne Erbarmen,
kein Blick für die Hungernden, nichts für die Armen.
Da biegen sich Tische unter riesiger Last,
denn Fressen und Saufen gehört zum Palast
der Menschen, die Hilflosen alles nehmen
nicht drüber nachdenken, geschweige denn schämen.
Da werden Milliarden ins Weltall geschossen,
die Nahrung vernichtet, das Trinken vergossen,
das wichtige Wasser wird Bezirken entnommen,
damit die schon Reichen den Hals voll bekommen.
Es werden zu Bankhäusern Brücken gebaut,
doch nicht an den Orten, wo keiner hinschaut.
Da sitzen Geplagte in Schlamm und Morast,
denn Land- Aufbau hat nicht in Konzepte gepasst.
Ich weine, denn Kinder mit dem hoffnungslosen Blick
bleiben sterbend auf Matten, auf nackter Erde zurück
Wieso sind viele Menschen unendlich verroht?
Für Viele Welt-Geschwister bleiben nur Krankheit und Tod.
Ich liebe es, auf stillen Pfaden
zu laufen, wenn die Nacht entschwebt,
das Morgenrot begrüße ich,
das hell sich in den Tag erhebt,
aus seinen Wolkendecken.
Ich atme tief durch Nebelschwaden,
noch kühl die Luft, doch heller Klang
erklingt aus tausend Vogelkehlen
und dort am Waldesrand entlang
die Ricken ihre Kitze säugen.
Mein froher Dank schwingt durch die Sphären,
weil mir dadurch so viel geschenkt,
dass hier durch wunderbares Wirken
für uns so Schönes wird gelenkt,
was wir in unsren Seelen ankern.
floravonbistram2007
Es ist furchtbar dunkel,
bitte gib mir ein Licht,
sodass meine Seele
nicht an Ängsten zerbricht.
Menschen so böse
tragen Krieg in die Welt,
gib bitte ein Licht mir,
dass schnell alles erhellt.
Maschinen zerfressen
die Natur gnadenlos,
ein Licht gib mir bitte,
das die Retter macht groß.
Freunde mit Fühlen
seht das Darben, den Tod,
entzündet die Lichter
beendet die Not
floravonbistram1992
Frühlingsklang
Im Nebel ruht das Land verborgen,
doch glitzert schon ganz zart der Tau
im nun erwachten Frühlingsmorgen,
da lichtet sich ganz schnell das Grau.
Die Morgensonne zeigt ihr Lachen,
verblichen ist der Sterne Schein,
die Vögel singen vom Erwachen,
es bricht der neue Tag herein.
Das Neugestalten der Natur
geht nun mit Freuden seinen Gang,
in Wiese, Wald, in Feld und Flur
tönt unermüdlich Frühlingsklang.
floravonbistram2001
Als Gärtner in der Flora-Welt
bin ich auf Schönheit eingestellt.
Ich traf heut auf den Schmetterling,
der zur Fee Lilie rüberging.
Gemeinsam schwebten wir im Tanz
auf Regenbogens leuchtend Kranz.
Wir lieben Träume allerorten,
sie öffnen unsre Seelenpforten
floravonbistram
Auf meiner Bank am Erlenbaum
bin immer ich so sehr erfüllt
von lauer Luft und Blütentraum
der hier die Welt umhüllt.
Es sammeln emsig Bienen, Hummeln,
erfreuen sich am schönen Tag,
ich würd so gern mit ihnen bummeln
und so hoch fliegen, wie ich mag.
Auf bunten Faltern will ich schweben,
im Taumeltanz den Preis gewinnen,
will mit den Vögeln Eier legen,
dem Glücksgefühl nie mehr entrinnen.
Marienkäfer streicheln leise
mit ihren Fühlern meine Hand,
sie schenken mir auf ihre Weise
ein Lächeln, drum bin ich gebannt.
Orchester spielen ihre Geigen,
sie flöten, spielen Menuett
und Wasserkapriolen zeigen
sie nun auch in des Baches Bett.
Es schwirrt und summt im Honigduft,
wer immer etwas schafft,
und als das Tagwerk mich dann ruft,
bin wieder ich voll Kraft.
floravonbistram 1996
Steig herauf aus Dunkelzelten,
lass die Lichter offen fließen,
öffne deine Schattenwelten,
lass uns Finstertore schließen,
die uns nur gefangen halten –
traurige Gestalten.
Öffne deine Herzenspforten,
brich für Liebe tausend Lanzen,
so erreichst du allerorten
Freunde, die uns Freude pflanzen.
Sie schenkt Leben immer Sinn –
gib dich hin.
Liebesglück schenkt so viel Kraft,
uns mit Helligkeit beschenkt,
Seelenherzen so verschafft.
Böses wird ganz schnell verdrängt.
Sternentage, Lächelzeiten
sollen jeden Tag begleiten.
floravonbistram 2008
Worte
Die Worte, nie gesprochen und dennoch voller Kraft,
sie schlummern im Erinnern, wo eine Lücke klafft.
Du hülltest sie ins Schweigen, als man dir Glauben stahl,
gebrochene Versprechen, die Liebe scheint nun fahl.
Hol sie aus dem Vergessen hervor und sprich sie aus,
bind sie in rosa Wolken und einen Rosenstrauß.
Sie schwinden sonst für immer im Endlosmeer der Zeit.
Gib ihnen hier die Stimme, gib sie der Ewigkeit.
floravonbistram 2012
Vieles macht heut keinen Sinn,
weil ich einfach traurig bin.
Trag schon Tage diesen Kummer,
er vertreibt mir auch den Schlummer,
lässt mich grübeln und auch weinen,
aber dennoch möcht ich keinen
den ich kenne, hier belasten,
mit Gedanken, den verhassten.
Dacht, dass wir seit vielen Jahren
wirklich gute Freunde waren.
Ich stand immer für dich ein,
wollte gerne Helfer sein,
deine Hand im Leiden halten
und den Tag mit dir gestalten,
weil er dich doch oft so schafft,
wenn dir fehlt die ganze Kraft.
Doch nun hörte ich dich lachen,
über mich dich lustig machen,
dass ich springe, wenn du magst
und du jammerst und auch klagst.
Schnippen mit den Fingern nur
schicke mich auf Helfertour.
Ich geh nicht mehr zu dir hin,
weil ich einfach traurig bin.
floravonbistram1997
Vergessenheit
Wenn im Fluss der Erdenzeit
die Gedanken sich verirren,
und im Kreis der Endlichkeit
scheint das Leben zu verwirren,
dann sei freundlich, stör mich nicht,
wenn mein Geist das Heute bricht.
Fern der Welt, die Leistung sieht,
werde ich gern froh verweilen.
Kälte mir ins Herz heut zieht,
denke ich an das Beeilen,
das in seinen Bann uns schlägt,
nur Profit im Herzen trägt,
um den Jeder sich bemüht,
sucht, ihn ständig zu erlangen,
während Glück am Wegrand blüht.
Mich erfassen Angst und Bangen
vor der Kälte dieser Zeit.
Gefühle in Vergessenheit.
FloravonBistram
Ein Sonntagskleid zog die Welt heute an,
von dem ich die Augen nicht lassen kann,
denn perlenbestickt sind die Gräser und Äste,
Brillanten so leuchtend umschmeicheln die Gäste.
Es spiegeln voll Zauber sich Büsche und Bäume,
versenken den Schauenden in Wunderträume.
Durchbricht dann ein Sonnenstrahl das Wolkentor,
dann leuchtet ein Bogen für uns draus hervor.
Das Farbspiel zeigt Vorhänge aus Edelsteinen,
so wollen die Tropfen des Regens erscheinen.
Sogleich werden Wünsche ins Dasein gestreut.
Spaziergang im Regen hab ich nie bereut.
floravonbistram 2002
Man sagt, dass Liebes-Lächeln über Nacht
uns eine Blume einst gebracht.
Die Asiaten Fu – Lou – Shou
sie warfen sich das Wunder zu,
es wurd gefangen von der Erde
und wieder war das Wort ES WERDE
der Anfang für ein Blumenglück:
Sie ließen Pfingstrosen zurück.
Päomien so farbenreich
verwandeln mit dem Duft sogleich
zum Blütenfeld das Erdenreich.
Ein Lächeln wird uns so geschenkt
man so gern an die Götter denkt.
floravonbistram 2001
Von den Göttern erlächelte Blüten
sie tanzen wie Wolken im saften Wind.
Wie würd ich sie gerne behüten,
weil sie so empfindsam und schnellsterbend sind.
So kunstvoll geschwungenes Werden
das Kräuseln wie zu einem fedrigem Ball,
mit ihren Düften möcht ich einmal sterben,
Pfingstrosen verzaubern mich auf jeden Fall.
floravonbistram 1989
Ballade vom Garkeinglück
so viele menschen leiden not
du futterst still dein abendbrot
und rufst trotzdem: „oh graus,
mein leben schaut so traurig aus.
ich hatte nie im leben glück,
schau ich nur einmal still zurück,
ich musste immer glücklos leiden,
drum werd ich einmal sauer scheiden.
ihr liegt auf euren ruhekissen,
müsst wirklich gar nichts hier vermissen,
nur ich hab schönes nie gesehn,
muss freudlos eines tages gehn.
ich musste hungern, flüchten, weinen,
und hat als trost und hilfe keinen,
selbst mutter war nur bös auf mich.
wer pflegte sie? natürlich ich.
egal, was ihr erzählen wollt,
dass schweres euch auch überrollt,
euch ging es gut, drum seid recht still,
weil ich davon nichts nicht hören will.
ihr könnt es wirklich ganz vergessen,
mit mir euch ohne glück zu messen,
ich musste wirklich viel ertragen,
drum will ichs leben lang auch klagen.“
die worte gehn mir nicht ans herz,
denn einmal ehrlich, ohne schmerz
geht niemand hier durch unsre welt.
doch wichtig, dass man mut behält,
und dass man sieht am wegesrand,
dass immer dort ein glücklein stand,
das wir nur wirklich schätzen müssen,
dann wird es uns auch zärtlich küssen.
ich bin erschrocken, traurig auch,
du ziehst heran den dunklen rauch
der nichts hier mal erhellen kann.
lass nicht den klagemantel an.
wenn wir uns umsehn, zeigt die welt
genug davon, was uns gefällt
in dem auch immer etwas glück
bleibt für den fühlenden zurück.
floravonbistram aus gegebenem anlass
Wenn uns Wehmut mal beschleicht
und die Freude nicht mehr reicht,
um den Tag mit Dank zu leben,
lasst uns schnell den Becher heben,
der uns herzbescheiden lehrt,
wie man Harm in Frohsinn kehrt.
Er enthält die Wegeszehrung,
die da dient zur Hoffnungmehrung.
Was sich in den Weg gestellt,
schieben wir aus dieser Welt,
und wir tragen beim Durchwandern
dann auch mit die Last des Andern.
Trinken wir uns aus der Trauer,
reißen um so manche Mauer,
der Verluste, des Erlebten,
unter denen wir erbebten.
Lasst uns neu gestärkt betrachten,
was wir so aus allem machten.
floravonbistram 2001
Manchmal möchte ich nur springen,
hüpfen so auf einem Bein,
fröhlich nur ein Liedchen singen,
ohne Denken einfach sein.
Auch im Stillesein nur lauschen,
auf die Lieder der Natur,
hören wie die Wellen plauschen
ohne Sorgen, schlicht und pur.
Komm mit über Pfützen hüpfen,
gerne halte ich dann Rast,
in die Kinderschuhe schlüpfen,
ohne Eile, ohne Hast.
floravonbistram 1997
Tore
Die Tore des Lebens,
wie wir sie verstehn,
durch manche sind wir gegangen.
Sie öffnend und schließend
stets vor uns zu sehn
erfüllt uns mit Sehnsuchts- Verlangen.
Der Tore so viele
die gibt es nicht mehr,
die offenen Türen der Seelen.
Sie schließen sich lautlos,
wir fühlen den Schmerz,
wenn sie leis erinnernd uns fehlen.
Du hast sie durchwandert
oft unverwandt,
hast Freuden gesehen und Schmerzen.
So manch eines blieb dir
ganz unbekannt,
weil nicht im Gleichtakt
schlugen die Herzen.
Doch manche,
sie bleiben dir eingebrannt,
erfüllen dein Leben mit Segen.
Denn sie wurden mit Herz,
Wort und mit Hand
vom Menschen
zum Menschen gegeben.
floravonbistram 1985
Geh deinen Weg
ungehindert und konsequent
ignoriere die Steine,
die dir Menschen vor die Füße werfen.
Übersteig sie,
geh um sie herum,
räume sie beiseite,
lass dich nicht aufhalten.
Niemals ist ein Weg nur gerade,
darum gib nie auf,
traue deinem Instinkt
und folge ihm allein.
Kommt dir der Weg dornig vor
achte auf die Rosen,
die immer zwischen den Ranken
für die Sehenden blühen.
Ist er sumpfig
und dich beschleicht die Angst,
stecken zu bleiben,
ergreife ruhig einen morschen Ast,
er wird in deinem Vertrauen Halt sein.
Fürchtest du die Dunkelheit,
die dich wabernd umschließen will,
sing ein Lied und lausch
auf das klingende Echo der Natur.
Allein bist du nie,
denn eine schützende Hand
wird dich immer geleiten,
leg dein Haupt und dein Herz in sie.
floravonbistram 1981